Change Language :

Die Litze muss feinstdrähtig sein, sonst hält sie nicht in der Kette", oder "Für die Roboterleitung benötige ich einen Leiter der Klasse 6" – solche Aussagen hört man oft von Anwendern. Häufig folgen sie auf einen Aderbruch, der zu einem Maschinenstillstand geführt hat. Die Konsequenzen sind oft ein Produktionsausfall oder hohe Reparaturkosten.
Ein Leiter ist der Teil eines elektrischen Kabels, der für den Stromfluss verantwortlich ist – also das Kupfer im Inneren, das von Isolationsmaterial umgeben ist, um zu verhindern, dass der Strom auf benachbarte Adern überspringt. Besteht der Leiter aus mehreren Drähten, spricht man in der Fachsprache von einer Litze. Mehrere Drähte zusammen bilden also eine Litze. Eine mit Isolation umhüllte Litze bildet schließlich eine elektrische Ader.
Es gibt verschiedene Leiterklassen. Die unterschiedlichen Anwendungen, für die Leitungen benötigt werden, stellen naturgemäß verschiedene Anforderungen an die Flexibilität und Haltbarkeit. Ein Erdkabel wird beispielsweise deutlich seltener bewegt als eine Messleitung im Physikunterricht. Daher muss der Leiter je nach Einsatzgebiet unterschiedlich flexibel sein, um Faktoren wie Haptik, Anschlusstechnik, Verarbeitung und Kosten zu berücksichtigen.
Die Norm IEC / DIN EN 60228 (VDE 0295) klassifiziert Leiter in vier Kategorien, um grob zu bestimmen, wie flexibel der Leiter sein soll. Die Klassifizierung basiert auf dem Durchmesser der Einzeldrähte und ihrer Anzahl. Das bedeutet, dass ein Leiternennquerschnitt – wichtig für den Stromfluss – auf verschiedene Weisen erreicht werden kann: Er kann massiv aus einem einzigen Draht bestehen oder aus vielen kleinen Drähten zusammengesetzt sein, die zusammen die gleiche Querschnittsfläche ergeben.
Die Norm sieht folgende Einteilung vor:
Es ist offensichtlich, dass ein massiver Leiter für dauerbewegte Anwendungen wie Energieketten oder Roboter nicht geeignet ist. Allerdings darf der Leiter auch nicht zu feindrähtig sein.
In zahlreichen Tests in unserem hauseigenen Testlabor haben wir festgestellt, dass die Drähte einer Litze nicht zu fein sein dürfen. Bei zu feinen Drähten dehnen sich diese unter Zugkräften beim Biegen im äußeren Bereich der Ader. Wird die Biegung aufgehoben, bilden sich kleine Drahtschleifen, da sich Kupfer nicht wieder zusammenzieht. Durch die ständige Wiederholung der Bewegung entstehen immer mehr solcher Drahtschleifen, was letztendlich zum Bruch der Ader führen kann. Die optimale Konstruktion für bewegte Anwendungen ist daher nicht die mit dem dünnsten Draht, sondern jene, bei der die Drahtstärke auf den jeweiligen Leiternennquerschnitt abgestimmt ist – sei es 0,5mm², 0,75mm², 1,0mm² oder 1,5mm².
Bei uns müssen Sie die Leiterklasse nicht angeben, denn wir verbauen bereits den optimalen Leiter für Ihre Anforderungen in der Ader. Teilen Sie uns einfach mit, welche mechanischen Eigenschaften Ihre Leitung erfüllen soll, und wir wählen das passende Produkt aus unserem Katalogprogramm für Sie aus. Nutzen Sie am besten direkt hier online unseren chainflex Preis-Check.

Vertriebsleiter Innendienst / Mitglied der Geschäftsleitung
+41 62 388 97 75E-Mail schreibenVideo-Beratung per Microsoft Teams:
Buchen Sie Ihren Termin für eine Video-Beratung per MS Teams hier.
Chat-Service:
Montag – Donnerstag: 8 – 17 Uhr
Freitag: 8 – 16:30 Uhr
Persönlich:
Montag – Donnerstag: 8 – 17 Uhr
Freitag: 8 – 16:30 Uhr