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Die Rollen aus Kunststoff von igus decken ein breites Spektrum industrieller Anwendungen ab. Das Portfolio umfasst Führungsrollen, Messerkantenrollen für Förderbänder, Seilrollen und Laufrollen aus Kunststoff sowie Bandagen (auch Kunststoffummantelungen) für Kugellager. Ob Maschinenbau, Fördertechnik oder Anlagenbau: die Rollen sind mit verschiedenen Durchmessern, Breiten, Geometrien und Werkstoffen erhältlich, vom Standard bis zur kundenspezifischen Ausführung. Die Kunststoff-Rollen sind in vielen Bauformen erhältlich und lassen sich direkt in bestehende Konstruktionen integrieren, unterstützt durch CAD-Modelle, Zeichnungen sowie technische Kennwerte wie Lasten, Drehzahlen und Temperaturbereiche für die Planung und Auswahl. Je nach Anforderung sind sie als komplette Rollen mit integrierten Lagern oder als Bandagen zur Montage auf Standardnaben erhältlich – auch für Antriebs-, Umlenk- und Führungsaufgaben.

Dank inkorporierter Festschmierstoffe benötigen unsere Rollen keinen einzigen Tropfen Schmieröl und sind zu 100 % schmierfrei.

igus Hochleistungsrollen sind robust und bis zu sechs mal verschleißfester als vergleichbare Pendants aus Kunststoffen.

Das Sparen von Schmiermitteln schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel. igus Rollen sind langlebig und wartungsfrei.

Einige Produkte aus dem Rollen-Sortiment sind FDA-konform und ideal für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie geeignet.



Zu den Anwenderberichten:
Auf den ersten Blick erscheinen die Vorteile von Gleitlagern für die Verwendung als Rollen sehr attraktiv. Sie beanspruchen deutlich weniger Bauraum als Kugellager, sind je nach Ausführung schmiermittelfrei und weniger anfällig für Staub und Reinigungsmittel. Aus Kunststoff gefertigte Lager sind sogar korrosionsfrei und in der Regel auch günstiger und leichter.
Ein Gleitlager wird üblicherweise so verbaut, dass es fest in einer Aufnahmebohrung verpresst wird. In diesem fest sitzenden Lager dreht sich dann eine Welle. Wir sprechen von einer Rolle, wenn sich das Gleitlager um die starre Welle – die dann Achse heißt, da sie kein Drehmoment überträgt – herum bewegt. Am Außendurchmesser wird dann herumgerollt. Zum Beispiel auf einer Führungsschiene, einer Kulissenführung oder anderen Oberflächen.
Rollen statt Gleiten? Oder Rollen und Gleiten?
Ein Praxisbeispiel ist eine Schiebetür an einem Schrank, die auf Rollen gelagert ist. An der Tür sind Rollen befestigt, die wiederum in Schienen rollen. Im Detail betrachtet haben wir also kleine, starre Achsen, auf denen sich die Rollen drehen. Idealerweise drehen sich die Rollen um die Achse, wenn die Tür geschoben wird. Anders sieht die Sache aus, wenn die Rolle nicht abrollt, sondern stehen bleibt und über die Schiene rutscht. Die Tür würde schwergängig werden, da der Widerstand höher wäre. Schließlich ruht das Gewicht der Tür auf der sehr kleinen Kontaktfläche zwischen Rolle und Schiene.
Hier einige hilfreiche Tipps zur Auslegung von einteiligen Rollen aus Kunststoff:
Die Wahl des richtigen Werkstoffs
Während ein Gleitlager darauf ausgelegt ist, eine durch die Welle aufgebrachte Last zu tragen und bei Bewegung mit möglichst geringer Reibung möglichst wenig Wärme zu erzeugen, sieht das bei einer Rollenanwendung schon ein wenig anders aus. Da das Lager nicht „bequem” in einer Aufnahmebohrung sitzt, die im besten Fall den halben Lagerumfang stützt, steht bei einer Rolle nur der Auflagepunkt auf der Rollenbahn zur Verfügung. Die resultierende Flächenpressung am Außendurchmesser ist hoch. Dabei ist es fast egal, aus welchem Material die Rolle besteht. Die sogenannte „Hertzsche Pressung” zwingt so ziemlich jeden Werkstoff unterschiedlich stark in die Knie. Das Resultat ist eine Abplattung. Abhilfe schaffen hier Verstärkungsfasern im Kunststoff.