Ohne sie wäre das Fliegen wesentlich unkomfortabler: die Fluggastbrücke (auch Gangway oder Passagierbrücke genannt) ermöglicht das geschützte, niveaugleiche Einsteigen in Flugzeuge auf tausenden von Flughäfen weltweit. In der Anfangszeit des Fliegens war der Einstieg noch einfacher. Die kleinen Propellermaschinen hatten kleine Treppen eingebaut, die einfach heruntergelassen wurden. Auch heute nutzen kleinere Flugzeuge in der Regel eingebaute Treppen, da das Gefälle in der Fluggastbrücke ansonsten zu stark wäre.
Wie würde es ohne die Fluggastbrücke aussehen? Moderne Verkehrsflugzeuge haben Einstiegshöhe von bis zu 4 Metern über dem Boden. Bei Riesenjets wie dem Airbus A380 müssen die Passgiere sogar über zwei Ebenen einsteigen. Es wären sehr hohe Treppen erforderlich. Und Familien mit Kindern, ältere und gebrechliche Passagiere hätten es wesentlich schwerer, in das Flugzeug zu gelangen. Nicht zu vergessen ist der Schutz vor Wind und Wetter.
Das Prinzip der Fluggastbrücke ist simpel: in der Regel ist ein Teil der Anlage fest am Flughafengebäude verankert. Ein weiterer Teil ist flexibel gelagert, um an die verschiedene Flugzeugtypen andocken zu können. So gilt es Unterschiede in der Höhe der Flugzeugtür ebenso auszugleichen wie unterschiedliche Flugzeuglängen und -breiten. Dazu besteht eine Gangway in der Regel aus mehrere Röhren, die teleskopartig in- und auseinander fahren können und einer oder mehreren Hubeinheiten. Diese Teleskopbrücke ist die flexibelste Variante der Passagierbrücke. Weniger flexible Auslegungen sind oft nur für bestimmte Flugzeugtypen geeignet, was die Flexibilität der Flughafenbetreiber einschränkt.
Die Passagierbrücke wird mit Hilfe von Elektromotoren bewegt. Diese brauchen Strom- und Datenleitungen zur Steuerung. Die Bewegungen der einzelnen Elemente sind dabei nicht sehr schnell. Dennoch müssen die Leitungen vor Beschädigungen geschützt werden. Da sie sich meistens außerhalb der Gangway befinden, müssen sie auch Wind und Wetter trotzen.
Da die Standzeiten der Flugzeuge immer kürzer werden und die Fluggastbrücken zuverlässig arbeiten sollen, muss die mechanische Bewegung reibungslos laufen. Denn ein Stillstand einer Fluggastbrücke kann einen unmittelbaren finanziellen Verlust für den Flughafenbetreiber, die Fluggesellschaft und auch für die Passagiere, die zum einen komfortabel, zum anderen pünktlich und sicher fliegen möchten, bedeuten.
Für den Einsatz von igus Produkten in der Fluggastbrücke sprechen die hohe Ausfallsicherheit der Produkte. Die Bewegungen der Leitungen in der Gangway können mit unseren e-kettensystemen sicher geführt werden. Die Hübe sind meistens horizontale Bewegungen in den Teleskoptunneln und vertikale in den Hubeinheiten. Die e-ketten haben eine lange Lebensdauer, so dass mit hohen Standzeiten gerechnet werden kann. Sie können platzsparender eingebaut werden, so dass keine Leitungen herunterhängen und die Optik nicht beeinträchtigt wird. Sämtliche benötigte Energie kann mit e-ketten zugeführt werden, zum Beispiel Strom- und Steuerleitungen, Hydraulik, Pneumatik etc.
Drehbewegung e-kettensysteme als RBR-Lösung
2Hubbewegung e-kettensysteme – Einbauart "Zick-Zack"
3Hubbewegung e-kettensysteme – Einbauart "hängend"
4Horizontale Bewegung e-kettensysteme – Einbauart freitragend oder gleitend
5Leitungsschutz in mehreren Achsen e-kettensysteme führen und schützen in bewegten Anwendungen, dreidimensional
Damit die Leitungen für die Versorgung der Brückensteuerung und des Flugzeugs auch in Zukunft sicher geführt werden, wurden nacheinander acht Fluggastbrücken am Flughafen Köln/Bonn umgebaut und für die nächsten Jahrzehnte auf einen modernen Stand gebracht.
Für die Leitungsführung an Fluggastbrücken werden hier e-ketten eingesetzt, die unter dem Gateway teleskopartig übereinander gefahren werden. Sie ersetzen bisherige Festooning-Systeme, die sich als unzuverlässig erwiesen haben. Auf der Seite liegend sind die Ketten zudem besonders kompakt.
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