Kugellager-Tabelle

Die Toleranzen für Innen- und Außendurchmesser richten sich je nach Baugröße. Diese liegen oftmals bei ca. ±0,05 mm zum Nennmaß. Die Lagerringe sind meist spritzgegossen und weisen von Natur aus eine gewisse Ovalität auf. Deshalb wird mit dem Messschieber 90° zum Anspritzpunkt (sofern vorhanden) über die gesamte Breite des Lagers gemessen. Die Maße und Toleranzen sind so ausgelegt, dass diese bei Verwendung einer Aufnahme H7 sowie Welle h6 einen leichten Presssitz per Hand erfüllen. Eine zusätzliche axiale Sicherung mittels Seegerring (Welle) und Sprengring (Gehäuse) ist zu empfehlen, um eine axiale Verschiebung zu verhindern.

Die Maße von Kugellagern werden in der Regel in Millimetern (mm) angegeben. Sie umfassen drei Hauptdimensionen: den Innendurchmesser, den Außendurchmesser und die Breite des Lagers. Diese Maße sind entscheidend, um die Kompatibilität des Lagers mit der vorgesehenen Welle und dem Gehäuse sicherzustellen.

Innendurchmesser:

Er bezeichnet den Durchmesser der Öffnung im Innenring des Lagers, durch die die Welle passt. Dieser Wert wird auch als Bohrungsdurchmesser bezeichnet. Ein Lager könnte beispielsweise einen Innendurchmesser von 10 mm haben.

Außendurchmesser:

Der Außendurchmesser ist der Gesamtdurchmesser des Lagers, gemessen von einer Außenkante zur gegenüberliegenden Außenkante des Außenrings. Dieser Wert ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Lager in das Gehäuse passt. Ein typisches Beispiel wäre ein Außendurchmesser von 30 mm.

Breite:

Die Breite des Lagers ist die Dicke des gesamten Lagers, gemessen von einer Seite zur anderen. Diese Dimension beeinflusst die Stabilität und die Tragfähigkeit des Lagers. Ein Beispiel hierfür wäre eine Breite von 9 mm.

Die Maße eines Kugellagers werden oft in der Form „Innendurchmesser × Außendurchmesser × Breite“ angegeben. Ein Lager mit den Maßen 10 × 30 × 9 mm hat somit einen Innendurchmesser von 10 mm, einen Außendurchmesser von 30 mm und eine Breite von 9 mm.

Seriennummern und Nachsetzzeichen:

Kugellager haben oft Seriennummern und Nachsetzzeichen, die zusätzliche Informationen über das Lager liefern. Die Seriennummer gibt Auskunft über die Baureihe und die Größe des Lagers, während die Nachsetzzeichen Details wie die Dichtungsart oder spezielle Konstruktionsmerkmale angeben. Im Vergleich zu metallischen Lagern verzichten wir bei igus auf Nachsetzzeichen, da die offene Bauweise den Vorteil bietet, dass Schmutz und Verunreinigungen einfach ausgespült oder mit Druckluft entfernt werden können.

Was bedeutet 6203 auf einem Lager beispielsweise?

Eine typische Seriennummer könnte „6203”^* sein. Dabei steht „62” für die Baureihe (Rillenkugellager) und „03” für den Innendurchmesser von 17 mm, da die Bohrungskennzahl 03 diesem Innendurchmesser entspricht.

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Kugellager sind in vielen verschiedenen Größen und Typen erhältlich, die sich je nach Anwendung unterscheiden. Die gängigsten Größen reichen von kleinen Lagern mit einem Innendurchmesser von 3 mm bis hin zu großen Lagern mit einem Außendurchmesser von über 600 mm.

Kugellager werden in verschiedenen Serien und Typen mit jeweils spezifischen Größen und Anwendungen hergestellt. Beispielsweise sind die Serien 6000^* und 6200^* weit verbreitet und umfassen Größen von 10 × 30 × 9 mm bis 150 × 320 × 65 mm. Diese Lager werden in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt, von der Automobilindustrie bis hin zu Haushaltsgeräten und Sportausrüstungen.

Spezielle Anwendungen:

Für spezielle Anwendungen gibt es Miniaturkugellager mit sehr kleinen Abmessungen, die in Präzisionsinstrumenten und medizinischen Geräten zum Einsatz kommen. Andererseits gibt es auch große Kugellager, die in schweren Maschinen und industriellen Anwendungen zum Einsatz kommen.

Die große Vielfalt an Kugellagergrößen ermöglicht es, für jede Anwendung das passende Lager zu finden und so eine optimale Leistung und Langlebigkeit zu erzielen.

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Die DIN 625-Norm legt die Maße und Toleranzen für Rillenkugellager fest. Sie umfasst Lager mit einem Innendurchmesser von 3 mm bis 1.500 mm, einem Außendurchmesser von 10 mm bis 1.820 mm und einer Breite von 7 mm bis 140 mm. Durch diese Standardisierung wird die Kompatibilität und Austauschbarkeit von Rillenkugellagern ermöglicht.