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Leichtes Spiel beim „Einpacken“ von Häusern

Steckbrief
  • Was wurde benötigt: Eine einrollige schmiermittelfreie und kosteneffiziente Linearführung
  • Anforderungen: mobil, exaktes und verwindungsfreies Verfahren des Sägeblattes in jedem gewünschten Winkel
  • Branche: Baugewerbe
  • Erfolg für den Kunden: sehr saubere Schnitte mit hoher Geschwindigkeit und einfacher Bedienbarkeit

Mit ihrer einfach zu bedienenden Dämmstoffzugsäge hat die Schlosserei Bader in Kißlegg ein neues Geschäftsfeld erschlossen und schon mehrere Auszeichnungen erhalten. Nun beginnt die Serienproduktion des innovativen Werkzeugs, das im Trend liegt, weil eine „ordentliche“ Dämmung zu jedem Neubauprojekt gehört und die energetische Sanierung ebenfalls weit verbreitet ist. In der Säge kommen unterschiedliche wartungsfreie Lager aus dem igus Konstruktionsbaukasten zum Einsatz – unter anderem ein drylin Linearlager bei der Führung des Sägeblattes.
Zugsäge für Dämmstoffe

Problem

Ein Hersteller von Holzfaserdämmplatten benötigt eine Zugsäge für den exakten Zuschnitt von Dämmplatten. Die Säge soll einerseits mobil sein, andererseits aber auch große Plattenstärken handhaben können und das nicht nur bei 90°-Schnitten, sondern auch winklig und auf Gehrung, wie es gerade bei der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden häufig gefragt ist. Ein solches Werkzeug gab es nicht. Denn die Dämmplatten lassen sich aufgrund der Fasern mit konventionellen Sägen schlecht bis gar nicht sägen, schon gar nicht in Stärken von 200 Millimeter und mehr und erst recht nicht bei Gehrungs- und komplexen Doppelgehrungsschnitten.
Zu den Herausforderungen gehört also das exakte und verwindungsfreie Verfahren des Sägeblattes in jedem gewünschten Winkel. Die Dämmschichten der Gebäudehülle werden immer dicker: 180 Millimeter sind der Standard. Dabei kommt es nicht nur auf die Stärke an, sondern auch auf die exakte und fugenfreie Verlegung der Dämmplatten vor Ort. Sonst entstehen Kältebrücken, die die Dämmwirkung stark beeinträchtigen und Schimmel begünstigen. Alle Lagerelemente müssen frei von Schmierstoffen sein, weil sich Sägemehl auf der Führung absetzt, das in Kombination mit Schmiermitteln zum Verkleben führt.
 

Lösung

Die Schlosserei Manfred Bader GmbH in Kißlegg / Allgäu entwickelte den ersten Prototypen einer Dämmstoffzugsäge, die aus einem einfachen Bock mit Säge und Anschlag bestand und schon mit igus Lagern ausgestattet war. Diese Säge wurde verschiedenen Betrieben zur Verfügung gestellt. Die Nullserie kam bei den Anwendern gut an: Die Säge liefert sehr saubere Schnitte mit hoher Geschwindigkeit. Sie ist einfach zu bedienen. Die Absaugung, in deren Entwicklung viel Aufwand steckt, gewährleistet sauberes Arbeiten und den Einsatz in geschlossenen Räumen. Zum Beispiel bei der Wandvorfertigung und im Elementbau. Auf Grundlage der Rückmeldungen aus diesen Praxistests folgte eine Optimierung. Ein Winkelanschlag und die Integration eines Linienlasers gehörten dazu. Nun ist die Säge mit der Bezeichnung HDZ 720 serienreif. Sie erlaubt den Zuschnitt von Dämmplatten mit einer maximalen Länge von 2.000 Millimetern und einer Dicke von 260 Millimetern (bei winkligen Schnitten) beziehungsweise 200 Millimetern bei 45° Schrägstellung. Dazu wird eine einrollige schmiermittelfreie Linearführung vom Typ drylin WJRM-01-20 eingesetzt. Außerdem ist das einrollige Führungselement kosteneffizient. Und es erfüllt seine Aufgabe auch aus Sicht des Bedieners bestens: Für das Bewegen des 35 bis 40 Kilogramm schweren Sägeaggregates muss nur eine Zugkraft von 3 bis 4 Kilogramm aufgebracht werden. Inzwischen hat die Schlosserei mit ihrer einfach zu bedienenden Dämmstoffzugsäge schon mehrere Auszeichnungen bekommen für ihr innovatives Produkt, das ein neues Geschäftsfeld begründet: den Bayerischen Staatspreis 2015, den Innovationspreis der Wirtschafts- und Innovationsförderungsgesellschaft Landkreis Ravensburg (WIR) und den VR-innovations Preis Mittelstand regional 2015.

Auch bei anderen Lagerelementen bediente sich Manfred Bader aus dem igus Konstruktionsbaukasten, der ihm aus dem ursprünglichen Produktprogramm, den Türen und Toren mit Hubfenster schon bekannt war. Sie haben mit den igus Lagern immer gute Erfahrungen gemacht, auch in widrigen Umgebungsbedingungen. So wird die Schutzhaube vor dem Sägeblatt, die sich selbsttätig absenkt, auch über ein Linearlager aus dem drylin Programm geführt. Die Neigung des Sägeblattes wird über eine Trapezmutter eingestellt, die Einstellung des Gehrungswinkels erfolgt über einen igus-Gewindetrieb, und auf dem drehbaren Anschlag sorgt das Tribo-Tape von igus für ein einfaches Verschieben des Anschlags. Bei der Energiezuführung vom Grundrahmen zum Sägeblattantrieb kommt eine Energiekette zum Einsatz.

Weitere Bilder zum Anwendungsbeispiel



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