„Tech up, Cost down“ – gemäß diesem Leitspruch werden Werkstoffe von igus hergestellt. Unsere Produkte sollen die Lebensdauer von Maschinen und Anwendungen verlängern, Wartungsarbeiten eliminieren und Kosten senken. Für unsere Ingenieur:innen sind die Qualität und Sicherheit von Werkteilen, d. h. ihre Belastbarkeit und Lebensdauer, ein wichtiges Kriterium in der Entwicklung. Jedes igus Produkt wird ausführlich geprüft, bevor es in den Verkauf geht. Dafür betreiben wir seit 1985 unser eigenes Testlabor. Es ist nicht nur das flächenmäßig größte in der Branche für Tribopolymere, sondern auch das mit der höchsten Anzahl an Produkttests und Prüfverfahren.
Unsere gesamte Fläche für Anwendungs- und Werkstoffprüfung erstreckt sich über 3.800 m². Hier drin besitzt jeder Geschäftsbereich sein eigenes Testlabor und manche Produktbereiche testen wir zusammen. So prüfen wir auf 1.500 m² die chainflex Leitungen in unseren eigenen Energieketten. Für besonders lange Verfahrwege stehen 2.000 m² Außenfläche zur Verfügung. Auf gut 300 m² werden iglidur Gleitlager, drylin Linearlager und unsere Low-Cost-Automation-Komponenten getestet. Letztere teils unter Realbedingungen in der Qualitätssicherung.
Um neue reinraumtaugliche Produkte schneller entwickeln zu können, betreiben wir in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IPA ein eigenes Reinraumlabor mit einem Reinraumsystem der ISO-Klasse 1. Ein Außentestgelände, ein Labor für Geräuschtests und die bei igus Mitarbeitern gefürchtete Klimakammer mit -40 °C vervollständigen unseren Testbereich. Für größtmögliche Realitätsnähe testen wir zudem Kundenanwendungen und führen Branchentests durch.
Sie wollen keine Experimente machen und Ihre Anwendung vor dem Einsatz einer Werkstoffprüfung unterziehen? Oder haben Sie eine ausgefallene Anwendung, für die ein geeignetes Bauteil gefunden werden muss? Kein Problem. Wir prüfen Ihre Anwendung in unserem Testlabor und finden mit unserem Know-How die beste igus Lösung für Sie. Völlig gleich ob Gleitlager, Energiekette, Leitung, Lineartechnik, Halbzeug oder Low Cost Automation.
Die Verwendung der Daten aus den Prüfverfahren hört nach der Entwicklung nicht auf. Seit 2001 entwickeln wir innovative Online-Tools sowie seit 2016 sensorgestützte smart plastics, die auf der Datenbank unserer Testlabor-Ergebnisse basieren. Mit diesen kostenlosen Tools lässt sich die Wirtschaftlichkeit und Sicherheit unserer Produkte ganz einfach, schnell und rund um die Uhr online ermitteln. Das gibt unseren Kunden hohe Transparenz und ermöglicht ihnen die kostengünstigste, funktionierende Lösung für ihr Problem zu finden. Mehr als 40 Tools stehen Ihnen kostenlos zur Verfügung.
In einem Jahr kommt auf den zahlreichen Testanlagen eine stattliche Anzahl an Tests und Werkstoffprüfungen zusammen:
"Tribologie ist die Lehre von der Reibung und Verschleiß. Tribologisch optimierte Kunststoffe sind solche, die ein minimales Reibverhalten und geringe Verschleißraten aufweisen. Für unsere dry-tech Produkte werden in der Herstellung Basispolymere, Festschmierstoffe und Verstärkungen so miteinander kombiniert, dass die Lager, im Gegensatz zu solchen aus Metall, keine zusätzliche Schmierung benötigen, alle angestrebten Charakteristika erfüllt sind und nur geringste Reibung, Wärmeentwicklung und Abrieb entstehen."
Dr.-Ing. Ralf Selzer, Leiter Forschung und Entwicklung Gleitlager
Sie wollen sich in unserem Labor umschauen?
Kein Problem: Alle Bereiche können Sie ganz bequem von zuhause oder vom Büro aus bei einem virtuellen Rundgang erkunden. Einfach unten auf den Button klicken, auf der Startseite den gewünschten Laborbereich auswählen und den Pfeilen zum nächsten Besichtigungspunkt folgen. Bei Klick auf die Zahlen gibt's nähere Infos zum getesteten Produkt.
Der Einsatz verschleißarmer Materialien und wartungsarmer Komponenten schont also nicht nur das Budget, sondern mindert auch das Risiko verschleißbedingter Betriebsausfälle oder umfangreicher Wartungen. igus verfügt über gewachsenes Know-how in der Tribologie und einen großen Datenbestand im Testlabor – beste Voraussetzungen für alle Maschinenbauer. Denn: Maschinen sind heute oft im 3-Schicht-Betrieb ausgelastet. Mit Blick auf die wachsenden Herausforderungen ist die Suche nach dem tribologisch optimierten Bauteil für jeden Anlagenbauer gut investierte Zeit.